Pioniere der Bundesliga: Die ersten 10 Jahre

Pioniere der Bundesliga: Die ersten 10 Jahre

IMDb
Wenn die Reporter abends ihre Spielberichte zeigten, konnten sie manchmal von Glück sagen, wenn alle Tore enthalten waren. Pünktlich zur Premiere am 24. August 1963 hatten sie Pech. Ausgerechnet der allererste Treffer, den der Dortmunder Timo Konietzka in Bremen erzielte, fehlte. Ein halbes Jahrhundert später wissen wir: Was mit einem kleinen Malheur begann, wurde eine riesige Erfolgsgeschichte. Ein Unterhaltungsklassiker. „Uns Uwe“ und „Bomber“ Müller, „Boss“ Rahn und „Stan“ Libuda, dazu „Radi“ und „Emma“ und „Ente“ und und … Mit berühmten Publikumslieblingen gibt es ebenso ein Wiedersehen wie mit charismatischen Präsidenten, diktatorischen Trainern, rebellischen Genies. Vorzeigefiguren wie Franz Beckenbauer und Günter Netzer verschafften dem einstigen Proletensport gesellschaftliches Ansehen. Es wächst der Kommerz, ein grosser Bestechungsskandal stellt 1971 alles in Frage - doch gegen Ende der Dekade verzückt auch eine goldene Spielergeneration aus München und Mönchengladbach die Nation mit Traumfussball. Bewegende Jahre. Dies war die Zeit, in der die Weichen zur Dominanz des FC Bayern gestellt wurden. Und Rudi Gutendorf, heute 86, trug die Haare ähnlich lang wie Netzer und Niersbach. Begründung: „Weil die Mädels das so mochten.“ Die Dokumentation „Pioniere der Bundesliga“ zeigt ein starkes Stück Fussball-Faszination. Ein Film nicht nur für Nostalgiker.